Politikerinnen und Schauspielerinnen haben am Mittwoch in Berlin gegen die Diktatur und die Unterdrückung von Frauen im Iran demonstriert.
An der Kundgebung am Vormittag vor dem Brandenburger Tor nahmen unter anderem die Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour, die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär und die iranischstämmige Schauspielerin Pegah Ferydoni teil. Sie zeigten grüne Schilder mit der mehrsprachigen Aufschrift „Frauen, Leben, Freiheit“. Mehr als 100 Menschen demonstrierten mit ihnen.
Der Bundestagsausschuss für Menschenrechte betonte in einer Erklärung am Mittwoch: „Wir sind entsetzt über die Geschehnisse und werden nicht tatenlos zusehen, wie berechtige Forderungen nach Einhaltung der Grundrechte mit brutalster Gewalt beantwortet werden.“ Das Mullah-Regime kriminalisiere systematisch die Selbstbestimmung von Frauen. Man stehe hinter den Protesten „gegen einen zutiefst korrupten und gewaltsamen Theokraten- und Geheimdienststaat“. Tausendende Festnahmen und Dutzende getötete Demonstranten dürften nicht folgenlos bleiben. Der Ausschuss unterstütze Pläne der Bundesregierung und zahlreicher Partner für gezielte Sanktionen.
In den vergangenen Wochen hatte es in Deutschland zahlreiche Proteste gegeben. Bei Demonstrationen verbrannten Frauen Kopftücher und schnitten sich als Zeichen des Protestes ihre Haare ab. Am Samstag sind in Berlin weitere Demonstrationen mit bis zu 4000 angemeldeten Teilnehmern geplant. Auslöser der Proteste ist der Tod einer 22-jährigen Frau am 16. September. Sie war von der Sittenpolizei wegen eines Verstoßes gegen die islamische Kleiderordnung festgenommen worden. Was genau mit ihr nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar. Bekannt ist, dass sie ins Koma fiel und in einem Krankenhaus starb. Kritiker werfen der Polizei vor, Gewalt angewendet zu haben.
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