Berlin: Die neue Industrie-Strategie von Wirtschaftsminister Habeck hat zwiespältige Reaktionen ausgelöst. Der Bundesverband der Industrie lobte, dass Habeck ein klares Bekenntnis für Deutschland als Industrie-Standort abgegeben habe. Auch die Branchenverbände für Chemie und Pharma, Elektro und Digitales äußerten sich positiv.
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft zeigte sich hingegen enttäuscht. Die Strategie bestehe aus leeren Ankündigungen - was man aber brauche sei ein "Herbst des Handelns", so Mittelstandschef Ahlhaus.
Das Institut der Deutschen Wirtschaft bemängelt, dass Habeck offenbar vom Koalitionsstreit zermürbt sei und deshalb konkrete Schritte scheue. Der Grünen-Politiker hatte in seinem Konzeptpapier staatliche Unterstützung für gefährdete Industriebereiche in Aussicht gestellt und will dafür auch die Schuldenbremse im Grundgesetz überdenken. Damit bahnt sich ein neuer Konflikt mit Finanzminister Lindner von der FDP an.
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