Zwei Generationen für den Volksentscheid : „Wir müssen es wirklich versuchen, Berlin klimaneutral zu machen“

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Zwei Generationen für den Volksentscheid : „Wir müssen es wirklich versuchen, Berlin klimaneutral zu machen“
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Ein 18-Jähriger und ein 67-Jähriger wollen die Stadt verändern: Solaranlagen, Windenergie, Wärmedämmung für jedermann. Berlin, finden sie, muss in die Puschen kommen. boris_buchholz hat mit ihnen gesprochen. Volksentscheid

Das Anliegen vereint Junge wie Ältere: Der Steglitzer Jakob Hagedorn ist 18 Jahre alt und studiert an der Freien Universität Physik. Adolf Wiedemann ist 49 Jahre älter, der ehemalige Lehrer lebt in Wannsee. Was beide umtreibt, ist die Sorge ums Klima: Beide engagieren sich beim Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral“.

Wiedemann: Es gibt Zuschüsse vom Land und beim Bund dafür. Außerdem sollte bedacht werden, dass die Energiepreise aus fossilen Quellen steigen und steigen; sie werden jedenfalls nicht gewaltig sinken. Deswegen rechnet es sich, in Solaranlagen zu investieren.Wiedemann: Leider nicht. Ich bin Mieter in einer kleinen Wohnung, und die wird leider mit Öl beheizt. Aber ich werde mir wohl so ein Balkonkraftwerk anschaffen, denn ich habe eine große Terrasse.

Hagedorn: Es ist super, dass sich die Schulgemeinschaft dafür einsetzt. Aber wir sollten nicht für jede Photovoltaik-Anlage auf einer Schule eine eigene Unterschriftenaktion benötigen. So etwas muss automatisch laufen. Es darf nicht an behördlichen Kapazitäten und Personalmangel liegen, dass so etwas nicht klappt. Der Volksentscheid will erreichen, dass solche Prozesse auf der politischen Ebene erleichtert werden. Sie müssen beschleunigt werden.

Hagedorn: Erst einmal: Wir müssen jetzt investieren, sonst sind die späteren Kosten viel, viel höher. Tut man nichts, wird uns der Klimakollaps einholen. Ein krasses Beispiel: Die Kosten der Katastrophe im Ahrtal betrugen 40 Milliarden Euro, 136 Menschen starben. Woher das Geld für die Investitionen in den Klimaschutz kommen soll? Alle unsinnigen Klimamaßnahmen werden gestoppt. Dafür, eine Produktion für synthetische Treibstoffe aufzubauen, ist kein Geld da.

Seit etwas über einem Jahr wird der Bezirk von einem Bündnis von Grünen, SPD und FDP geführt. War das gut für das Klima?

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