Butscha, ein Vorort von Kyjiw, wurde vor einem Jahr zum ersten Symbol für grausame russische Kriegsverbrechen. Jetzt herrscht Aufbruchstimmung.
BUTSCHA taz | Die Woksalna-Straße in Kyjiws Vorort Butscha ist nur rund 30 Autominuten von der ukrainischen Hauptstadt entfernt. Fast nichts erinnert hier mehr die Bilder, die vor fast genau einem Jahr, kurz nach dem Abzug der russischen Truppen, um die Welt gingen.
Ein paar Minuten Fußweg entfernt kreuzt die Woksalna- die Jablunska-Straße. Auch diese erlangte traurige Berühmtheit: Hier lagen im März vorigen Jahres überall Leichen, einige mit auf dem Rücken gefesselten Händen, neben ihnen ihre Fahrräder und aufgerissenen Einkaufstüten – sie alle stumme Zeugen barbarischer Kriegsverbrechen.
Wiederaufbau trotz Finanzschwierigkeiten Skorik-Schkariwska erhebt sich zur Begrüßung und bittet um Entschuldigung, dass das Treffen wegen Luftalarms mit 10 Minuten Verspätung beginnt. Sie fordert die Gäste auf, sich mit Heißgetränken und Häppchen zu versorgen, die auf einem Tisch in der Ecke bereitstehen. Dann beginnt die Präsentation. Ihr ist zu entnehmen, dass sich die Kriegsschäden auf umgerechnet rund 178,4 Millionen Euro belaufen.
Russische Truppen hatten Mariupol, einst eine blühende Hafenmetropole am Asowschen Meer, im vorigen Jahr während monatelanger Kämpfe in Schutt und Asche gebombt – von 90 Prozent der Bauten ist so gut wie nichts mehr übriggeblieben.
Bereits vor dem Krieg habe es in der Stadt und der Kommune eine engagierte Zivilgesellschaft gegeben. Derzeit seien rund 30 bis 50 Nichtregierungsorganisationen aktiv. Der Bedarf steige, vor allem an psychologischen Hilfsangeboten. Viele begriffen erst nach und nach, was geschehen sei. Doch Aufgeben sei keine Option. „Wer will schon an einem Ort der Tragödie wohnen, so wie Tschornobyl.
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