Grundlegende Forschung erhöht die Chancen, Medikamente für Hunderttausende Betroffene von Long Covid zu finden. Doch das Forschungsministerium zögert – was auf Unmut stößt, nicht nur in der Opposition.
– immer wieder demonstrieren schwer kranke Menschen oder ihre Angehörigen in Deutschland für bessere Forschung zu Long Covid. Ihre Botschaften sind eindrücklich: »ME/CFS – Schwerstbetroffene lebend begraben unter Schmerzen, Leid, Stille, Dunkelheit« oder »ME/CFS – Wir verlieren unser Leben, ohne zu sterben«, stand beispielsweiseim Bundestag nahe.
Bis September 2023 hat das BMBF laut der Anfrage Förderprojekte in der Grundlagenforschung zu Long Covid und ME/CFS im Umfang vongestartet. Sie sollen von Dezember 2021 bis voraussichtlich zum dritten Quartal 2027 laufen, also etwa sechs Jahre. Später wurde das Fördervolumen auf bis zu 59,5 Millionen Euro erhöht, über welchen Zeitraum die zusätzlichen Millionen investiert werden sollen und zu welchem Zweck, wird jedoch nicht klar.
Dabei rufen Fachleute immer wieder zu stärkerer Zusammenarbeit auf. »Wir brauchen dringend mehr Forschung und Therapiestudien. Und damit wir hier schnell vorankommen, sollten wir Forschung und klinische Studien Hand in Hand machen«, sagte die Immunologin Carmen Scheibenbogen von der Charité in Berlin auf einer Pressekonferenz des BMG im Juli 2023.
, Klinikdirektor des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, »für zehn Jahre eine Dekade der Long-Covid-Forschung« auszurufen.kommen zu dem Ergebnis, dass unter den 18- bis 65-Jährigen knapp 400.000 Personen mindestens ein Symptom nach einer Coronainfektion längerfristig behalten, steht in der Großen Anfrage. Wie viele Patienten mit Long Covid und ME/CFS in den kommenden Jahren versorgt werden müssen?.
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