Etwa 1,3 Millionen Tonnen Munition aus Weltkriegszeiten vermuten Experten allein in der deutschen Nordsee. Forscher beantworten nun, welche Auswirkungen die Altlasten auf Meeresbewohner und die Menschen haben.
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs war die Nordsee Schauplatz vieler Kampfhandlungen. Nicht nur Militärschiffe wurden versenkt, auch zivile Handels- und Frachtschiffe fanden hier ihr Ende und liegen bis heute auf dem Grund. Darüber hinaus wurde das gesamte Gewässer weiträumig vermint und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde zusätzlich großflächig Munition verklappt, also im Meer entsorgt.
Welche Gefahren davon ausgehen und welche Auswirkungen das auf Mensch und Tier haben könnte, war lange Zeit unklar. Seit 2018 beschäftigte sich unter der Leitung des Deutschen Schifffahrtsmuseum das EU-geförderte Projekt „North Sea Wrecks“ mit dieser Fragestellung, die Ergebnisse präsentierten die beteiligten Projektpartner am Mittwoch im Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Involviert sind zusammen mit dem DSM und dem AWI weitere Einrichtungen aus fünf Ländern.
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