Herat-Verwerfung galt eigentlich als seismisch inaktiv
Unerwarteter Schub: In den letzten Tagen haben gleich drei schwere Erdbeben den Westen Afghanistans getroffen, doch ihre Lage und Stärke kam selbst für Seismologen unerwartet. Denn die Herat-Verwerfung, an der das Epizentrum der Beben lag, gilt eigentlich als seismisch inaktiv: Schon seit mehr als tausend Jahren hat es hier kein größeres Erdbeben mehr gegeben. Warum es jetzt doch zum Bruch und abrupten Versatz an dieser Verwerfung kam, haben Forschende jetzt rekonstruiert.
Das Gebiet an der Grenze des indischen Subkontinents zu Asien ist seismologisch hochaktiv, denn hier rammt die nach Norden driftende Indische Erdplatte den Eurasischen Kontinent. Deshalb kommt es in einem breiten Streifen zwischen demin Afghanistan kam unerwartet. Denn die Epizentren der Erdbeben vom 7. und 11. Oktober 2023 lagen nicht in der tektonisch aktiven Region im Osten Afghanistans, sondern im Westen nahe der Stadt Herat.
Der Hindukusch entstand durch den Druck, den die Indische Kontinentalplatte ausübte, als sie bei ihrer Drift nach Norden auf die Eurasische Platte stieß. Im Allgemeinen stauen sich im westlichen Teil des Hindukusch weniger seismische Spannungen auf als im östlichen Teil.
Hinzu kommt:"Wir haben vor kurzem einen laufenden Abbruch der subduzierten Platte festgestellt. Dies hat zur Folge, dass die westliche Krustenbewegung beim Durchqueren des östlichen Hindukusch von Süden nach Norden um rund zehn Millimeter pro Jahr zunimmt, wobei die Krustendehnung über das gesamte Kollisionsgebirge verteilt ist", so das GFZ.
Die Forscher erwarten, dass die seismische Aktivität im aktuellen Erdbebengebiet noch mindestens mehrere Wochen lang erhöht bleibt. Es ist mit mehreren Nachbeben zu rechnen.
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