Manor-Renndirektor Dave Ryan beschreibt sein früheres Team McLaren als schlafenden Riesen. Der 61-jährige Neuseeländer ist überzeugt, dass sich sein früherer Brötchengeber schnell wieder nach vorne arbeiten wird.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Das McLaren-Honda-Team musste im vergangenen Jahr viel Kritik einstecken und so manchen Witz ertrgen, weil es mit dem neunten Platz in der Team-Wertung und nur 27 WM-Punkten klar unter den eigenen Erwartungen geblieben war. Dass auch der Test-Abschluss der ersten Barcelona-Woche wegen technischer Probleme nicht wie gewünscht verlief, sorgte erneut für hämische Kommentare bei den Formel-1-Fans.
Einer, der McLaren-Honda trotz der jüngsten Probleme nicht abschreiben will, ist Dave Ryan. Der Renndirektor von Manor arbeitete mehr 35 Jahre in Woking, bis er 2009 entlassen wurde und sich der GT-Szene zuwandte, bevor er im November 2015 in die Formel 1 zurückkehrte. Im Gespräch mit F1i.com erklärt er: «Lasst uns ehrlich sein, McLaren ist derzeit so etwas wie ein schlafender Riese.
Deshalb ist der frühere Speedway-Rennfahrer auch überzeugt: «Es wäre natürlich super, in einigen Situationen direkt gegen die McLaren-Jungs zu fahren, aber es ist doch realistischer zu sagen, dass McLaren an die Spitze des Startfelds gehört.» Und er betont: «Wir unterschätzen niemanden, erst recht nicht dieses Team. Die haben einige unglaubliche Talente und unfassbare Ressourcen.
Und Ryan gesteht: «Natürlich will ich nicht, dass sie es hinbekommen. Sie dürfen meiner Meinung nach ruhig noch ein bisschen ringen. Aber das wird nicht passieren. Denn da arbeiten sehr viele sehr schlaue Menschen. Die Frage lautet also, wann McLaren nach vorne kommen wird, nicht ob es dem Team gelingen wird.»
Das McLaren-Honda-Team hat jedoch Glück im Unglück: Bevor die Formel-1-Teams nächste Woche zum zweiten und letzten Vorsaisontest ausrücken, absolviert der Rennstall aus Grossbritannien zwei Filmtage, an denen allfällige Lösungen für die jüngsten Probleme mit der Standfestigkeit ausprobiert werden können.2. Nico Hülkenberg , Force India VJM09-Mercedes, 1:23,110 4. Daniel Ricciardo , Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:23,525 6.
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