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Seit mehr als drei Wochen wird Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm vermisst. Am Mittwoch und Donnerstag suchte die Polizei erneut intensiv nach dem Sechsjährigen: Mit vier Booten fuhren Einsatzkräfte den Fluss Oste ab, mehrere Suchhunde waren im Einsatz.
Ein Hubschrauber flog den Fluss ab, zudem standen Taucher bereit. Doch die Suche blieb abermals erfolglos. Die Ergebnisse der Aktion sollten nun ausgewertet werden, sagte ein Polizeisprecher. Am Freitag wollen die Beamten dann die aktive Suche erneut einstellen. Der sechsjährige, autistische Arian wird seit dem 22. April vermisst. Zuletzt war er auf einer Überwachungskamera von Nachbarn gesehen worden. Nach seinem Verschwinden hatten rund eine Woche lang Hunderte Einsatzkräfte und Helfer die Wohngegend des Jungen durchkämmt. Beteiligt waren unter anderem Suchhunde, Helikopter und Drohnen. Auch Lichtkegel und Kinderlieder hatten das Kind anlocken sollen.
Anwohnerinnen und Anwohner waren dazu aufgerufen, alle möglichen Verstecke ihrer Grundstücke abzusuchen. Die Ermittler gehen davon aus, dass Arian das Haus allein verließ – er trug nur einen Pullover, eine Jogginghose und Socken. Der Polizei zufolge gibt es keinen Hinweis auf einen Kriminalfall., es gebe mehrere Hypothesen, was mit Arian passiert sein könne. Die Ermittler halten es für möglich, dass der Junge sich versteckt hat.
Der Fall Arian ist besonders, aber kein Einzelfall. In Deutschland gelten nahezu 10.000 Menschen als vermisst. Das Bundeskriminalamt erfasste zu Monatsbeginn 9554 Frauen und Männer mit unklarem Aufenthaltsort. Rund 70 Prozent der Vermissten seien Männer, männliche Jugendliche und Jungen. Unter den Vermissten sind 1845 Kinder unter 13 Jahren. Die Zahlen unterliegen Schwankungen.
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