Ein Güterzug entgleist, der Lokführer kommt ums Leben. Nun wird nach den Ursachen für das Unglück gesucht. Die Strecke bleibt zunächst gesperrt.
Nach dem Zugunglück in der nordrhein-westfälischen Stadt Geseke, bei der der Lokführer ums Leben kam, steht nun die Suche nach der Unfallursache im Fokus.
Bereits jetzt sei klar, dass die Schieneninfrastruktur „massiv beschädigt“ worden sei, sagte eine Bahnsprecherin am frühen Morgen. Der Bahnhof Geseke sowie die Bahnstrecke zwischen Salzkotten und Geseke seien gesperrt worden. Über die Dauer der Streckensperrung könnten noch keine Angaben gemacht werden. Am Sonntag war ein mit Zement beladener Güterzug in der Kleinstadt westlich von Paderborn entgleist. Der Grund dafür war unklar.
Zunächst war unklar, ob sich zum Zeitpunkt des Unglücks noch eine weitere Person in dem Güterzug befunden hatte. Am späten Abend forderte die Polizei einen Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera an, um die sieben Kilometer lange Strecke sicherheitshalber nach einer weiteren Person abzusuchen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Später teilte die Kreispolizeibehörde Soest mit, ein weiterer Mensch sei nicht festgestellt worden.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr sprangen sowohl die Lok als auch mehrere Waggons aus den Gleisen. Eine akute Gefahr für die Bevölkerung bestand nach erster Einschätzung nicht, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Augenzeugen des Zugunglücks wurden betreut. Auf Bildern von der Unglücksstelle sind stark beschädigte Waggons zu sehen, die auf der Seite liegen. Auch ein Zaun ist beschädigt. Die Deutsche Bahn sprach den Angehörigen des Unfallopfers ihr tiefes Mitgefühl aus.