Transsexuelle sollen vor dem Gesetz nicht länger als psychisch erkrankt gelten. bullion_c berichtet
Was macht die Frau zur Frau? Wer bestimmt über den Geschlechtseintrag im Pass? Und was passiert, wenn sich jemand gestört fühlt von einer Person mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen in der Frauensauna? Viele Monate lang haben Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesjustizminister Marco Buschmann über das Selbstbestimmungsgesetz verhandelt, nichts ging voran.
Die Koalition will das nun nachholen. Das Selbstbestimmungsgesetz soll den Umgang mit Menschen entpathologisieren, die sich nicht in traditionelle Geschlechtsbilder fügen."Selbstbestimmt leben zu können ist fundamental für alle Menschen", erklärte die grüne Familienministerin Lisa Paus, als sie im Juni 2022 erste Eckpunkte des neuen Gesetzes präsentierte.
Was folgte, war ein Wutsturm. Kritiker befürchteten, das Gesetz ermutige Minderjährige in unverantwortlicher Weise zu operativen Geschlechtsumwandlungen. Wer wolle, könne jedes Jahr das Geschlecht wechseln, aus Jux. Feministinnen warnten vor Menschen, die im Pass eine Frau seien, biologisch aber ein Mann. Besucherinnen einer Frauensauna könnten sich gestört fühlen.Buschmann wurde damals nervös.
"Die Betreiberin einer Frauensauna soll auch künftig sagen können: Ich will hier dem Schutz der Intimsphäre meiner Kundinnen Rechnung tragen und knüpfe daher an die äußere Erscheinung eines Menschen an", sagte er im Januar der.
Dem Referentenentwurf, den Paus und Buschmann möglichst vor Ostern präsentieren wollen, wurde nach übereinstimmenden Angaben aus Regierungskreisen nun ein zusätzlicher Passus eingepflanzt. Er stellt klar, dass im Streitfall das Hausrecht gilt. In einer Sauna kann der Betreiber oder die Betreiberin bestimmen, ob Transpersonen eingelassen werden.
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