Unser Kolumnist teilt nicht die Ukraine-Position von Richard David Precht und Harald Welzer. Wie mit ihnen umgegangen wurde, findet er aber falsch.
Richard David Precht und Harald Welzer im Oktober bei der Buchmesse in Frankfurt am Main Foto: Manfred Segerer/imago
Warum die Hatz? Weil die beiden in der Frage des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine eine Position einnehmen, die eben noch verbreitet war – mehr Waffen machen alles nur noch schlimmer –, die nun aber gerade für die unerträglich klingt, die das jahrzehntelang gepredigt haben. Manche Grüne zum Beispiel.
Das Problematische für mich ist jedoch, dass man nicht sagt: Herr Welzer, Herr Precht, ihr wart die ersten Intellektuellen, die das Ausmaß der Klimakrise verstanden und zur Basis eures Denkens gemacht haben, großer Respekt. Ihr sagt auch sonst viel Kluges. Doch in dieser Sache folgen wir euch ganz und gar nicht. Stattdessen greift man sie als ganze Person an.
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