25 Interviews, davon drei mit mutmaßlichen Opfern: Im Fall des Priesters Dillinger gibt es einen ersten Zwischenbericht. Erschwert wird die Arbeit der Kommission dadurch, dass Beweismittel vernichtet wurden.
Der erste Zwischenbericht umfasse weder abschließende Ergebnisse noch Bewertungen, sondern er beschreibe die Arbeit des Projekts und gebe einen Überblick über erste Schritte, teilten Brauer und Hromada mit. Finale Ergebnisse werde es im Abschlussbericht geben.Die Juristen hätten bisher Einblick genommen in die Akten der Staatsanwaltschaft, sagte Brauer. Dazu gehörten 236 Diapositive, 13 Papierfotos und Datenträger.
Große Teile der Asservate aus dem Nachlass des Priesters waren Anfang Juli auf Antrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken vernichtet worden. Dafür entschuldigte sich Generalstaatsanwalt Manfred Kost später. Er bezeichnete dies als Fehler, der leider nicht mehr rückgängig gemacht werden könne. »Der Verlust wiegt sehr schwer. Das konnten wir erst jetzt abschätzen, nachdem wir zwei dieser Kalender bei der Staatsanwaltschaft Mainz einsehen können«, sagte Brauer. »Das ist ein Fundus von Informationen in diesen beiden Kalendern und man kann sich vorstellen, dass die anderen Kalender ähnlich geführt worden sind. Da sind Adressen drin, Telefonnummern, Kontaktdaten und so weiter, die jetzt eben für uns alle verloren sind.
Außerdem wird in dem Bericht thematisiert, dass die Kirche offenbar über die Taten Dillingers informiert war: »Tatsächlich sind in den Akten des Bistums massive sexuelle Übergriffe des Verstorbenen zum Nachteil von jugendlichen Opfern aus dem Jahr 1970 vermerkt«, heißt es im Bericht laut. Als der Priester 1977 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten sollte, habe es dennoch keine Einwände des Bistums gegeben.
Ein zweiter Zwischenbericht ist für den 22. November angekündigt: Im nächsten Quartal stünden weitere Interviews an, teilten die Juristen mit. Zudem sollten weitere Akten ausgewertet werden. Zum Abschluss der Untersuchung folge ein umfassender Bericht der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum Trier. Dillinger war im Alter von 87 gestorben.
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