Weniger Abiturienten, Einschränkungen durch die Corona-Pandemie: Wie wirken sich diese Faktoren auf die Studierenden-Zahlen an der Universität und den Hochschulen im Saarland aus? Erste Angaben zum heutigen Start ins Wintersemester.
Einbußen muss die Saarbrücker HTW vermelden. Bis vergangenen Freitag, zwei Tage vor Ende der Einschreibefrist, hatten sich dort 1443 neue Erstsemester eingeschrieben, im Vorjahr waren es noch 1600 – ein Minus von fast zehn Prozent.
Dadurch werden nach jetzigem Stand erstmals seit drei Jahren wieder weniger als 6000 Studierende an der HTW eingeschrieben sein. Stand 19. Oktober waren es 5879. In einer Stellungnahme verweist die HTW auf demografische und pandemiebedingte Ursachen für den Rückgang. Recht konstant sind die Studierendenzahlen der künstlerischen Hochschulen. An der Hochschule für Musik sind – inklusive der 70 Erstsemester – 450 Studierende eingeschrieben, 16 mehr als vor einem Jahr.An der Hochschule der Bildenden Künste ist hingegen mit 468 Studierenden gegenüber 490 im Vorjahr der Trend leicht rückläufig.
Ein Aspekt, der nicht von der Hand zu weisen ist, wenn man an die bundesweit hohe, in den Bachelor-Studiengängen durchschnittlich mehr als 25 Prozent betragende Studienabbrecher-Quote denkt. Alle Hochschulen weisen daraufhin, dass ihre endgültige Statistiken für das Wintersemester erst Ende November vorliegt.