Im Streit über Zahlungen an französische Medienhäuser für die Nutzung ihrer Inhalte ist Google erneut eine saftige Strafe aufgebrummt worden. Der Konzern hat sich nicht an seine eigenen Verpflichtungen gehalten.
ausgesprochen. Weil das Unternehmen sich nicht an alle 2022 in einem Streit mit der Behörde eingegangenen Selbstverpflichtungen bezüglich des Leistungsschutzrechts gehalten hat, soll es nunentrichten. Nach Angaben der Behörde handelt es sich in dieser Sache bereits um die vierte Entscheidung gegen das Unternehmen binnen vier Jahren.sind Onlineplattformen seit 2019 verpflichtet, Verleger für die Übernahme von Nachrichten zu entschädigen.
Google hat den Vergleich eigenen Angaben zufolge akzeptiert, »weil es an der Zeit ist, weiterzugehen«: »Wir wollen konstruktiv mit französischen Verlegern zusammenzuarbeiten.« Die Höhe der Geldbuße sei aber unverhältnismäßig.Auslöser der Kartell-Ermittlungen waren Beschwerden großer französischer Medienhäuser wie etwa der Nachrichtenagentur Agence France Press .
In ihrem aktuellen Bescheid warf die Autorité de la Concurrence dem US-Konzern aber vor, vier der sieben Punkte der damaligen Vereinbarung missachtet zu haben. Sie verwies dabei vor allem auf die im vergangenen Jahr vorgestellte KI Bard, die inzwischen in Gemini umbenannt wurde. Weil Google die Verleger nicht darüber informiert habe, dass die Software mit ihren Inhalten trainiert wurde, hätten diese keine Gelegenheit erhalten, für diese Nutzung faire Preise auszuhandeln.
Auch andere Medienhäuser gehen aus ähnlichen Gründen gegen Technologiekonzerne vor. So hat die »New York Times« den ChatGPT-Entwickler OpenAI verklagt, weil dieser ihrer Ansicht nach unrechtmäßig Millionen von Zeitungsartikeln des Verlagshauses genutzt haben könnte, um seinen Chatbot zu trainieren.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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