In einem Interview sorgt Selenskyj mit einer Aussage über die Krim für Aufsehen - und stiftet gleichzeitig Verwirrung. Dort sagte er, dass er es für möglich halte, die Entmilitarisierung der Halbinsel durch Verhandlungen voranzutreiben. Deutet Selenskyj damit eine mögliche Lösung an?
Die Krim hat zwar ihren festen Platz im russischen Geschichtsmythos, aber die russische Erzählung - etwa von der Heldenstadt Sewastopol - hat oft kaum etwas mit realen historischen Tatsachen zu tun. Das ist aber Nebensache. Wichtiger ist, dass deren Annexion schlicht die größte Errungenschaft der gesamten Amtszeit des russischen Präsidenten Wladimir Putins ist.
Aber es ist tatsächlich kein besonderes Geheimnis, dass der Frontalangriff bei der Krim-Befreiung eher unerwünscht ist. Die "Washington Post" hat etwa vom Juni-Besuch des CIA-Direktors William Burns in Kiew berichtet. In dem Artikel ging es darum, dass die Verlegung der Artillerie- und Raketensysteme an die Grenze zur Krim den Weg zu Verhandlungen öffnen könnte.
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