ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS hat wegen der Integration der übernommenen Credit Suisse im dritten Quartal einen hohen Verlust erlitten. Wegen der milliardenschweren Sonderkosten stand
unter dem Strich ein Fehlbetrag von 785 Millionen US-Dollar , wie die UBS am Dienstag in Zürich mitteilte. Im Tagesgeschäft schnitt die Bank allerdings besser ab als gedacht. An der Börse kamen die Nachrichten entsprechend gut an.
Die Credit Suisse geht erst seit Juni in die Konzernzahlen ein, sodass sie im dritten Quartal erstmals voll bei der UBS zu Buche schlugen. Vor Steuern verbuchte die UBS im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 255 Millionen Dollar. Ohne die Integrationskosten und andere Sonderposten hätte sie 844 Millionen Dollar verdient. Darin enthalten sind neue Wertberichtigungen für Kreditrisiken von 306 Millionen Dollar.
Fortschritte macht die UBS bei der Abwicklung derjenigen Bereiche, die sie abstoßen will. So soll ein Großteil der früheren Credit-Suisse-Investmentbank heruntergefahren werden. Unterdessen schritt der Personalabbau weiter voran: Die Belegschaft schrumpfte im abgelaufenen Quartal um etwa 4000 Menschen. Ende 2022 hatten UBS und Credit Suisse insgesamt etwa 120 000 Mitarbeiter beschäftigt. Inzwischen sind es schon über 13 000 weniger.
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