Letzte Fragen: Milena Michiko Flašar schickt in ihrem Roman „Oben Erde, unten Himmel“ einen japanischen Leichenfundortreinigungstrupp los.
Eine Großstadt in Japan. Suzu hat ihr Studium abgebrochen und meidet ihre Familie. Eine Liebesbeziehung ist gescheitert und sie kann sich nicht an Freundschaften erinnern. Der letzte Arbeitgeber hat ihr gekündigt: Sie solle sich einen Job ohne Menschenkontakt suchen; immerhin könne sie gut mit dem Mopp umgehen. Suzu landet in einer Putzkolonne, deren Chef sich auf Kodokushi-Fälle spezialisiert hat: Das sind Menschen, die allein in ihren Wohnungen sterben.
Wenn alles geht, geht nichts; beziehungsweise es geht gerade noch der neue Job bei dem gestrengen Chef. Sakai und seine Leute betreten die Wohnung eines Toten. Sie verbeugen sich vor seinem Geist, stellen sich vor und erklären, dass sie seine Wünsche nach einem leidlich würdigen Abgang verstehen und ausführen wollen. Dann geht es an die Auflösung der Wohnungen, die oft von Maden und Fliegen wimmeln; immer herrscht ein süßlicher Leichengeruch.
Suzu wird kontaktfähiger Flašar schildert in kleinen Szenen, wie Suzu durch die Arbeit in der Gruppe allmählich kontaktfähig wird. Nach Feierabend zwingt Sakai seine Leute ins Badehaus; einmal nötigt er sie zur Teilnahme am traditionellen Frühlingsfest, das Suzo schlechtgelaunt als „Kirschblütenschnickschnack“ bezeichnet. Als Takada krank wird, sorgt der Chef dafür, dass Suzu sich um ihn kümmert; sie besucht sogar ihre Familie.
Die Autorin bewegt sich also auf einem dünnen Eis. Aber sie erzählt entwaffnend spröde und lakonisch; und zwischen den Zeilen entfaltet sich oft eine feine Komik. Zusammen mit der widerspenstigen Heldin lernt man eine Reihe lebender oder verstorbener Leute kennen, die man normalerweise desinteressiert oder, vornehm gesagt, diskret ignorieren würde.
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