Rhynern muss auf Asche ran - Kaminski: „Für mich ist das ein Witz“
Ganz unvorbereitet gehen die Fußballer des SV Westfalia Rhynern nicht in die zweite Pokalrunde auf Kreisebene. Wenn am Sonntag der D-Ligist und neu gegründete FC Bönen auf die Mannschaft von Trainer Michael Kaminski wartet , werden die folgenden 90 Minuten nicht, wie sonst üblich, auf Natur- oder Kunstrasen, sondern auf einem Ascheplatz ausgetragen.
Hamm – Am Freitagabend geht es also für die Westfalia im Rahmen eines Teamevents zum benachbarten Tennisclub Blau Weiss Rhynern, um sich mit der gelben Filzkugel auf das Spiel in Bönen einzustimmen. Trotzdem findet es Kaminski überhaupt nicht witzig, eine Woche vor dem Oberliga-Auftakt bei den Sportfreunden Lotte die Begegnung auf einem „Hartplatz“ austragen zu müssen: „Für mich ist es ein Witz, dass man 2023, im August, im Sommer, auf Asche antreten muss. Es gibt überall vernünftige Rasen- oder Kunstrasenplätze und auch die Gemeinde Bönen verfügt über diese – einer ist sogar direkt neben dem Platz, auf dem wir spielen.
Da der Rasenplatz aber aktuell gesperrt ist, muss es Kaminski mit seiner Truppe so hinnehmen, wie es ist. „Wir jammern jetzt auch nicht rum“, sagt der Mann an der Seitenlinie, der hofft, dass keine Verletzung bei seinen Schützlingen dazu kommt. Weiterhin fehlen werden Gianluca Di Vinti und Tom Franke , Mazlum Bulut und Tim Neumann . Weil Marvin Joswig am Samstag heiratet, hat der Verteidiger am Sonntag frei und steht nicht zur Verfügung.
So oder so, alles andere als ein Sieg kommt für die Westfalia nicht in Frage. „Wichtig ist, dass wir souverän weiterkommen wollen und weiterkommen werden, ohne jetzt überheblich zu klingen“, sagt Kaminski.
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