In Hessen soll ein bekannter Staatsanwalt nebenbei an Verfahren verdient haben, die er selbst geführt hat. Vor Gericht sagt nun der Mann aus, der mit ihm angeklagt ist.
Bisher ist es in diesem Prozess vor allem um Alexander B. gegangen, dem die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gewerbsmäßige Bestechlichkeit in 101 Fällen vorwirft, schwerer Untreue in 55 Fällen, Steuerhinterziehung in neun Fällen. Ausgerechnet ihm. Alexander B.
Der Jurist Alexander B. arbeitete sich zum Leiter der"Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen" hoch. Soll heißen: Er ermittelte gegen mutmaßliche Abrechnungsbetrüger, Apotheker, Chefärzte, Oberärzte. Weil es bei solchen Verfahren oft um Fachwissen geht, werden externe Sachverständige beauftragt, Gutachten zu erstellen, und hier kommt sein Schulfreund Bernhard A. ins Spiel.
Bernhard A. sitzt an diesem Mittwoch in der ersten Reihe der Anklagebank, ein Mann im mausgrauen Anzug. Seine Einlassung hat er ausgedruckt, sein Geständnis ist kurz. Ja, sagt er, er habe die"medi transparent" mitgegründet. Seine Arbeit sei ihm zu viel geworden, er habe einen Hörsturz erlitten, die Firma sollte ein zweites Standbein sein. Als juristischer Laie habe er allerdings immer geglaubt,"dass die Aufträge zu 100 Prozent legal und korrekt waren".
Etwa 2009 sei B. dann auf ihn zugekommen und habe ihn gebeten, ihn an den Gewinnen zu beteiligen, weil er"hohe Kosten durch seine Lebensgefährtin" habe. Daraufhin habe er das Konto eröffnet, Geld überwiesen."Es ist klar, dass ich ihm das Geld nicht hätte geben dürfen." Alexander B. hatte bereits zuvor erklärt, dass seine damalige Lebensgefährtin - eine Sachverständige der"medi transparent" - nicht mit Geld habe umgehen können. Immer wieder habe er etwa ihr Konto ausgeglichen, habe ihr insgesamt etwa 100 000 bis 120 000 Euro gegeben. Ihr zu helfen, sei allerdings seine freie Entscheidung gewesen. Die damalige Lebensgefährtin von B. ist mittlerweile gestorben. Sie war es, die ihn damals angezeigt hatte.
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