Die Mehrheit der Franzosen verurteilt die anhaltenden gewalttätigen Proteste, sagt der Politologe Joseph de Weck. Den Protestierenden fehle ein Forderungskatalog.
Der Staat und seine Gewalt: Polizeiaufgebot im südfranzösischen Marseille am 30. Juni Foto: Frederic Munsch/SIPA/action pressJoseph de Weck: Ausgangspunkt war der Mord an einem 17-Jährigen durch einen Polizisten in der Pariser Banlieue. Solche Vorstädte gibt es überall in Frankreich, sie wurden seit den 1950er Jahren hochgezogen, vor allem als Sozialwohnungen.
Im Vergleich zu 2005 ist heute die wirtschaftliche Situation deutlich besser. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt heute bei knapp 17 Prozent, damals lag sie bei über 23. Außerdem wurde massiv in Bildung investiert. Zum Beispiel wurde die Größe der Schulklassen in diesen Vierteln halbiert. Doch meist ist es so: Wer den sozialen Aufstieg schafft, zieht aus der Banlieue fort. Die Viertel bleiben homogen, es findet keine gesellschaftliche Durchmischung statt.
Wenn man sich aktuelle Umfragen ansieht, ist klar, dass die meisten Franzosen überhaupt kein Verständnis für diese Gewalt haben. Viele wünschen sich eine „Law and Order“-Politik, wie sie die Rechten gerade laut fordern. Das ist ein Unterschied zu den Protesten der Gelbwesten. Trotz Gewalt gab es damals ein gewisses Verständnis in der Bevölkerung. Es ist aber nicht nur die weiße Mehrheitsgesellschaft, die die Gewalt verurteilt.
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