Mit dem knappsten Zieleinlauf aller Zeiten ist in Jordanien der vierte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft beendet worden.
Nach 14 Schotterprüfungen am Toten Meer fuhr der 27-jährige Sébastien Ogier im Citroën DS3 WRC seinen zweiten Saisonsieg mit dem Wimpernschlag von nur zwei Zehntelsekunden vor dem Vize-Champion Jari-Matti Latvala ein, der im Ford Fiesta RS WRC eine Prüfung zuvor noch fünf Zehntelsekunden vor Ogier lag. 2007 gab es in Neuseeland mit dem Sieg von Marcus Grönholm mit drei Zehntelsekunden vor Sébastien Loeb den bis dahin engsten Zieleinlauf.
Der Titelverteidiger Loeb übernimmt erstmals in diesem Jahr mit 74 Punkten die alleinige Führung in der Fahrerwertung, zwei Zähler vor dem bisherigen Tabellenführer Mikko Hirvonen, der im zweiten Ford Fiesta mit einem Rückstand von 2:44,7 Minuten den vierten Platz belegte. In der Hersteller-Wertung teilen sich der Titelverteidiger Citroën und der bisherige Spitzenreiter Ford mit je 130 Zählern die Tabellenspitze.
«Unglaublich, ein unglaublicher Tag», jubelte Ogier, der bislang als einziger Pilot zwei Saisonläufe, dies hintereinander, gewonnen hat. «Ich bin am Schluss wirklich auf der letzten Rille gefahren, weil Jari-Matti Latvala so stark attackiert hat.
Für den auf dem vierten Gesamtplatz liegenden Petter Solberg war die Rallye Jordanien nach einem Abflug auf der 17. Prüfung kurz vor dem Ziel vorzeitig beendet. Hermann Gaßner jr., Deutscher Meister von 2009 aus Surheim, erreichte bei seiner Jungfernfahrt im Skoda Fabia S2000 mit dem zwölften Platz wie 2009 in Portugal sein bestes WM-Ergebnis. In der Super 2000 WM-Wertung fuhr er auf den dritten Rang. Nach dem Ausscheiden von Nasser Al-Attiyah ging der Sieg beim zweiten Lauf zur Super 2000-WM an Bernardo Sousa im Ford Fiesta S2000 mit einem Vorsprung von 21,7 Sekunden auf Karl Kruuda und 2:22,1 Minuten auf Gassner.1.
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