Bereits nach 48 Stunden wurde Thomas Roeber als sogenannter Nachtbürgermeister gekündigt. Grund ist wohl sein früheres Engagement als Autonomer.
WUPPERTAL taz | Das Wuppertaler Luisenviertel ist beliebt, vor allem bei jungen Leuten und Studierenden. Ein Lokal reiht sich hier an das nächste, in gemütlichen Läden, Kneipen und Clubs wird geshoppt, gegessen, getanzt und gefeiert – vor allem nachts. Es bleibt also nicht immer ruhig im Viertel. Mehrfach kam es zu Konflikten zwischen Feiernden, Anwohner*innen, Ordnungsamt und Polizei.
Im Juli bewirbt sich Thomas Roeber auf die Stelle. Gespräche führt er sowohl mit Vertreter*innen der Stadt als auch des IB sowie mit Stadtdirektor Stefan Kühn. Roeber sagt von sich selbst, er habe durch seine Fähigkeiten überzeugt. In den Gesprächen habe er zudem erklärt, dass er sich für das Autonome Zentrum engagiere, dass er seine politische Aktivität infolge einiger Vorstrafen aber 2019 eingestellt habe.
Er besucht am 15. August den Sozialausschuss der Stadt, stellt sich und seine Ideen dort vor, die gut angekommen seien, wie er sagt. Dann folgt der große Knall, mit dem der Traum vom Job zerplatzt: Soufian Goudi, der für die SPD in der Bezirksvertretung sitzt, schickt seinem Parteikollegen, dem Elberfelder Bezirksbürgermeister Thomas Kring, ein Foto vom Juni dieses Jahres, auf dem Thomas Roeber als Vertreter des AZ zu sehen ist.
Kritische Nachfragen von der Bezirksvertretung Bezirksbürgermeister Kring nimmt die Verbindungen des frisch ernannten Nachtbürgermeisters zum AZ zur Kenntnis, schickt das Foto im Anschluss an die Sitzung aber auch an Stadtdirektor Kühn. Mehr sei laut Kring erst einmal nicht passiert. Als am 16. August die Bezirksvertretung tagt, habe die SPD – wie auch die CDU – kritische Fragen an den Nachtbürgermeister gerichtet.
„Ich habe immer mit offenen Karten gespielt“, beteuert Thomas Roeber. Er kritisiert vor allem die Berichterstattung der lokalen Presse, Kommentare über seine Person, die nicht mehr einzufangen gewesen wären. „Ich wurde öffentlich diskreditiert. Mein Ruf ist nachhaltig geschädigt.“ Zuerst die Vorstrafen, jetzt die Kündigung. „Meine Aktivitäten aus Jugendzeiten fallen mir nun ein zweites Mal auf die Füße“, sagt Roeber.
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