FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Börsen bleiben am Freitagnachmittag unter erheblichem Abgabedruck. Der Neuwahlschock in Frankreich belastet weiter - auch die Furcht vor einem Handelskrieg mit China.
FRANKFURT - Die europäischen Börsen bleiben am Freitagnachmittag unter erheblichem Abgabedruck. Der Neuwahlschock in Frankreich belastet weiter - auch die Furcht vor einem Handelskrieg mit China. Die Unsicherheit der Wirtschafts- und Finanzpolitik einer rechten Regierung mit der Gefahr von Steuererhöhungen bis zu Verstaatlichungen in Frankreich seien groß, heißt es im Handel. Die Funktionsfähigkeit der EU könnte gefährdet sein wird befürchtet.
Vermögensverwalter Thomas Altmann spricht mit Blick auf die Kombination aus Strafzoll-Diskussionen mit China und aus der Neuwahl in Frankreich gar von einer "toxischen Mischung: Da hilft auch der andauernde Rückenwind von der Wall Street nicht weiter", sagt er mit Blick auf die neue extreme Relative Schwäche der europäischen Börsen und die Rekordjagd bei den Nasdaq-Indizes sowie im S&P-500.Im Bankensektor fallen die Kurse um 2,1 Prozent.
Autoaktien fallen im Schnitt um 2 Prozent. Neben der insgesamt gestiegenen Risikoaversion an den Finanzmärkten drückt auf den Sektor auch die Sorge vor einer Eskalation des Handelsstreits mit China. Gerade für deutsche Automobilhersteller wäre dies negativ. VW fallen 1,2 Prozent, BMW 1,1 Prozent oder Continental 3,4 Prozent.Die abgestürzte Atos-Aktie macht aber einen Satz um 14 Prozent.
Gegen den schwachen Gesamtmarkt behaupten sich Kontron mit einem Plus von 2 Prozent. Hier stützt ein kleinen Aktienrückkaufprogramm über 10 Millionen Euro. Bis Ende Dezember sollen 434.000 eigene Aktien für höchstens 23 Euro das Stück gekauft werden. Aktuell notieren die Titel aber nur bei 20,50 Euro. Infineon können sich der Malaise am Gesamtmarkt indes nicht entziehen und verbilligen sich um 3,5 Prozent.
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