Als Chefin einer Künstleragentur kennt sich Heike-Melba Fendel bestens aus mit Looks. Ein Gespräch über Schönheit, Makellosigkeit – und Selbstzweifel.
wochentaz: Frau Fendel, wir haben uns zum Gespräch verabredet, denn Sie kennen sich mit Schönheit aus, als Film- und Buchagentin. Also: Sind wir schön?
Es gibt einen ganz tollen Film zu diesem Konzept: „Dog Fight“ mit River Phoenix. Dogs, das sind in der Sprache des Films hässliche Frauen. Ein paar Matrosen schließen, bevor sie in den Vietnamkrieg müssen, eine Wette ab: Wer schleppt die hässlichste Frau ab? Das ist der Dog Fight. River Phoenix, ein sehr schöner junger Mann, findet ein Mädchen, die von Lily Taylor gespielt wird. Sie ist nicht wirklich hässlich, aber eben nicht klassisch schön.
Manche Menschen stehen aber einfach auf curvy, ohne dass es irgendwie heißt. Die mögen keine Hungerhaken und haben so eine bestimmte Heidi-Klum- oder Timothée-Chalamet-Norm nicht drauf. Es gibt doch ein Begehren, das sich aus Macht, Status, Selbstbild und Selbstüberschätzung speist, oder? Es gibt im Porno-Geschäft anscheinend eine andere Konsumentenschaft als im Mainstream. Eine sexualwissenschaftliche Arbeit hat herausgefunden, dass sowohl Männer als auch Frauen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Figurationen bevorzugen, die mehr wie Amateurpornografie scheinen als all das gelackte Hochglanzzeug aus Pornostudios. Die Menschen suchen offenbar eine reale Erfahrung, statt nur einem Marketingversprechen zu folgen.
Influencerinnen lassen sich operieren und monetarisieren vor allem ihre Schönheit – anders als zum Beispiel bei jenen Schauspielerinnen, bei denen das Aussehen eine Nebenrolle spielen kann, wenn sie etwa das Charakterfach bedienen. Ist es nicht auch cool, dass Frauen sich künstlich schön machen und auch so finden?
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