Schwangau/Kempten - Vier Monate nach dem Gewaltverbrechen an zwei amerikanischen Touristinnen in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ist Anklage gegen
Der 31-Jährige hatte im Juni nahe des bekannten Schlosses zwei amerikanische Touristinnen angegriffen - aus sexuellen Motiven. Beide Frauen stürzte er einen Abhang hinunter. Ein Opfer überlebte nicht.
Vier Monate nach dem Gewaltverbrechen an zwei amerikanischen Touristinnen in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ist Anklage gegen einen 31-Jährigen erhoben worden. Dem US-Amerikaner werde Mord und versuchter Mord vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaftwar eine 21-Jährige gestorben, ihre ein Jahr ältere Begleiterin wurde verletzt. Der Mann soll die jüngere Frau vergewaltigt und beide Opfer einen Abhang hinuntergestoßen haben.
Der Fall hatte im Juni international für großes Aufsehen gesorgt. Nach den Ermittlungen sollen die drei Urlauber aus den USA zufällig aufeinandergetroffen sein. Der Mann soll die beidendann aus sexuellen Gründen angegriffen haben. "Der Angeschuldigte soll - so der Verdacht - die beiden Frauen dann bewusst von dem Wanderweg zu einem wenige Meter entfernt liegenden Aussichtspunktes gelotst haben", berichteten die Staatsanwälte.
Die beiden Frauen wurden nach dem Angriff aufwendig aus der Schlucht geborgen. Für die Jüngere konnten die Ärzte nichts mehr tun. Das Landgericht Kempten muss nun die Anklage prüfen und entscheiden, ob der Fall öffentlich verhandelt wird. Einen Gerichtstermin gibt es noch nicht.