Summe und Geberländer noch offen: Klimakonferenz einigt sich auf Fonds gegen Klimaschäden
Abgefedert werden sollen unabwendbare Folgen der Erderhitzung wie immer häufigere Dürren, Überschwemmungen und Stürme, aber auch der steigende Meeresspiegel und Wüstenbildung. Die Frage hatte sich als größter Streitpunkt durch die zweiwöchige Konferenz in Scharm el Scheich gezogen, die um rund 36 Stunden verlängert wurde. In dem Beschluss werden keine Summen für den neuen Entschädigungsfonds genannt und auch nicht, wer genau einzahlen soll.
Auf diese Eingrenzung hatte besonders die EU gepocht. Die USA blockierten das Thema zunächst, während die als G77 bekannte Gruppe aus mehr als 130 Entwicklungsländern zusammen mit China Druck aufbaute. Die Europäische Union schwenkte nach anfänglicher Zurückhaltung schließlich um.Vorgesehen ist zunächst die Einsetzung einer Übergangs-Kommission, die Empfehlungen dazu erarbeiten soll.
Ani Dasgupta, Präsident der US-Denkfabrik World Resources Institute, sprach von einem "historischen Durchbruch". Der Fonds werde ein Rettungsring sein "für arme Familien mit zerstörten Häusern, Bauern mit ruinierten Feldern und Inselbewohner, die vom Zuhause ihrer Vorfahren vertrieben wurden". Zugleich reisten Vertreter der Entwicklungsländer ohne klare Zusagen darüber ab, wie der Geldtopf beaufsichtigt werden soll.
Dem World Resources Institute zufolge leben weltweit mehr als 3,3 Milliarden Menschen in Gegenden, die besonders gefährdet sind vom Klimawandel. Klima-Experte Jan Kowalzig von Oxfam Deutschland bezeichnete die Einigung als "Meilenstein" und "echten Erfolg im Kampf gegen den Klimawandel". Jahrelang sei ein solcher Geldtopf von den reichen Staaten abgeblockt worden aus Angst, für das Verursachen der Klimakrise haftbar gemacht zu werden.
Indonesia Berita Terbaru, Indonesia Berita utama
Similar News:Anda juga dapat membaca berita serupa dengan ini yang kami kumpulkan dari sumber berita lain.
China will nicht für Klimaschäden zahlenMit einer irritierenden Selbsteinschätzung versucht China sich auf der Klimakonferenz in Ägypten um Zahlungsverpflichtungen zu drücken. Das Land ist laut Unterhändler weiterhin ein Entwicklungsland. Daher müsse es für Klimaschäden ärmerer Staaten nicht zahlen. Im Gegenteil, Peking will kassieren.
Baca lebih lajut »
Klimakonferenz in Ägypten: Ein großer Schritt auf der COPAuf UN-Klimakonferenz zeichnen sich Lösungen zu klimabedingten Schäden ab, sagt Außenministerin Baerbock. Aber die COP überzieht erneut.
Baca lebih lajut »
(S+) Klimakonferenz in Scharm al-Scheich: Jetzt hängt alles an ChinaKurz vor dem Ende der Weltklimakonferenz liegt ein Entwurf der Abschlusserklärung vor - er ist enttäuschend. Der ägyptischen Verhandlungsführung läuft die Zeit davon. An einem Thema könnte das Treffen nun scheitern.
Baca lebih lajut »
Uno-Klimakonferenz: Chaos auf der COP27Wenige Stunden vor dem geplanten Ende der Weltklimakonferenz in Scharm al-Scheich gibt es kaum greifbare Vereinbarungen. Die ägyptische Verhandlungsführung steht entsprechend unter Druck. Auch ein Scheitern ist möglich. Das Update zur Lage.
Baca lebih lajut »
COP27: UN-Klimakonferenz wird verlängertDie Verlängerung sei notwendig, um die noch bestehenden Blockaden in den Verhandlungen zu überwinden. Der Präsident der Konferenz erhöht nun den Zeitdruck. COP27
Baca lebih lajut »