Googles Videoplattform führt neue Regeln zu Gesundheitsthemen ein. Wer ernsthaft Kranke von einer etablierten Therapie abbringen will, soll auf YouTube keinen Platz mehr haben.
Foto: Dado Ruvic / REUTERS
Viele Menschen wenden sich bei Fragen zu ihrer Gesundheit zuerst an »Doktor Google« und suchen im Internet nach Symptomen, Diagnosen und Therapien. Gerade YouTube als Google-Tochter ist daher ein attraktives Ziel für Quacksalber und Verschwörungstheoretiker. Nun aber will sich das Videoportal gegen diese Vereinnahmung wehren: Mit neuen Regeln sollen unseriöse Gesundheitsratgeber von der Plattform vertrieben werden.
Google arbeitet bereits seit mehreren Jahren daran, bessere Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen. Während der Pandemie zum Beispiel löschte der Konzern mehr als eine Million Videos, in denen nach Angaben des Unternehmens etwa die Existenz von Covid-19 geleugnet wurde oder falsche Informationen zu Impfungen und Therapien verbreitet wurden.
Wie YouTube am Dienstag mitteilte, werden die vielfältigen bisherigen Regeln zu medizinischen Themen vereinfacht. Künftig sollen sie sich auf drei Grundsätze beschränken. Verboten sein sollen demnach fortan:Videos, die unwirksame Therapien für Krankheiten bewerbenOrientieren möchte sich die Plattform dabei an den offiziellen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden.
«, das als Heilmittel für Alzheimer, Krebs, Multiple Sklerose und Autismus angepriesen wird und in Deutschland nicht verkauft werden darf.
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