Jürgen Trittin kämpfte als Hausbesetzer und später als Umweltminister gegen die Kernkraft. Das Ende der letzten drei AKWs will er mit Freunden feiern.
wochentaz: Herr Trittin, am 15. April gehen die letzten deutschen Atomkraftwerke vom Netz. Wie feiern Sie?
Mitte der 1970er wurde der AKW-Bauplatz im badischen Wyhl auch von Leuten besetzt, denen wir das zunächst gar nicht zugetraut hätten. Ich war 20 Jahre alt und zu diesem Zeitpunkt Hausbesetzer. Solche Aktionen waren damals eigentlich ein Privileg für linksradikale Studierende. Dass konservative Landwirte mit so was anfangen, konnte ich mir damals kaum vorstellen. Dann gab es die große Treckerdemonstration der Gorleben-Bauern vom Wendland nach Hannover.
Anders als die Atomkraft war der Klimawandel für die Grünen und die Bewegung zu Beginn kein großes Thema. Warum nicht? Das Verhältnis zwischen meiner Person und Leuten im Wendland oder bei Greenpeace ist heute viel entspannter als damals. Auf beiden Seiten haben wir gelernt, dass wir nicht ohneeinander können. Ohne den Druck aus den Bewegungen hätten wir die Gesetzlichkeit nicht durchsetzen können, und ohne uns an der Regierung hätte die Bewegung diese Gesetzlichkeit nicht gekriegt. Insofern muss man mit diesem Spannungsverhältnis leben.
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