„McDonald's: Die Insider“: Mit der Doku liefer das ZDF Antworten zu dem FastFood-Riesen, die Kunden womöglich nicht hören wollen. Interessant ist dabei das eigentliche Kerngeschäft.
und kündigt es großspurig an: „die Insider von McDonald’s!“. Schon im Vorspann werden falsche Schnurrbärte angeklebt, Nasen verlängert, Gesichter umgeschminkt. Die erste „Insider“-Info, die dann ausgepackt wird wie ein Big Mac aus der Pappbox, ist dann allerdings genauso wenig überraschend: „Der Erfolg von McDonald’s beruht darauf“, verrät „Insiderin Clarissa“, „dass das ganze System auf Schnelligkeit ausgerichtet ist.
Schnell muss es gehen beim Fastfood-Riesen. Aha. Schon bei der Bestellung stellt das Personal Fragen, die nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden müssen. Das spart Überlegen und bringt Tempo – und Tempo wird gemessen. Sobald ein Auto in den McDrive einfährt, wird mitgestoppt. Und die Messdaten werden über die Filialen hinweg verglichen. Und fällt der Vergleich schlecht aus, kommen von der Filiale Rechtfertigungsaufforderungen. So zumindest erzählt es „Clarissa“.
Als eine Ursache nennt das ZDF die digitalen Bestellterminals, 2016 eingeführt. Das System liefert „free money“ – für McDonald’s. Die Gewinne sind seitdem um 15 Prozent gestiegen. Der Kunde bestellt durch die Menüführung mehr, gleichzeitig sinkt der Personalaufwand. Trotzdem arbeiten 2021 mehr als 65.000 Menschen für die Fastfood-Kette. „Fast“ ist auch hier angesagt. Jeder Mitarbeiter kann innerhalb eines Tages für jeden Arbeitsgang angelernt werden.
2021 waren es knapp 44.000 Tonnen. Von „Scheinlösung“ und „Greenwashing“ spricht das ZDF. Schließlich ist für den CO2-Fußabdruck die Verpackung nur das untergeordnete Problem. Das Kernproblem? Es sind die 80.000 Rinder, die pro Jahr in Deutschland kleingehäckselt werden. Das ist die Zahl von 2021. Allerdings verzeichnet es das ZDF als durchaus positiv, dass es eben Milchkühe sind, die praktisch recycelt werden.
Richtig teuer allerdings wird erst die Miete. 80 Prozent der Gebäude besitzt der Konzern. Nach Gewerkschaftsangaben vermietet McDonald’s deutlich überteuert – nach Studien indreimal so hoch wie für den Grundstückspreis angebracht. „Tim“ rechnet das vor am Beispiel einer Innenstadtlage. Monatsumsatz: bis zu 400.000 Euro. Miete an den Konzern: 60.000 Euro – im Monat.
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