In einem Vorort von Los Angeles haben Menschen für und gegen Israel demonstriert, es kam zum Handgemenge. Nun erlag ein jüdischer Demonstrant seinen Verletzungen – die Gemeinde fürchtet steigenden Antisemitismus.
Menschen auf Protestmärschen – für die israelische oder die palästinensische Seite. Am Rande einer Demonstration in Südkalifornien war es dabei zu Handgreiflichkeiten zwischen Teilnehmenden gekommen. Ein 69-jähriger jüdischer Mann wurde dabei schwer verletzt und ist nun seinen Verletzungen erlegen.
Das Büro des Sheriffs leitete nach dem Vorfall vom Sonntag Ermittlungen ein und schließt nach eigenen Angaben »die Möglichkeit eines Hassverbrechens« nicht aus. Laut Gerichtsmedizin starb der Mann durch eine »Kopfverletzung durch stumpfe Gewalt« infolge von Fremdverschulden. Der Streit ereignete sich demnach am Sonntagnachmittag inmitten zweier aufeinanderprallender Demonstrationen an einer Kreuzung in Thousand Oaks, einem Vorort von. Nach Polizeiangaben war der Verstorbene im Gemenge gestürzt und hatte sich eine Verletzung am Hinterkopf zugezogen. Laut Zeugen soll er sich zuvor im Streit mit mindestens einem Gegendemonstranten befunden haben. Vor Ort legten Trauergäste bereits Blumen und Kerzen nieder.
Die lokale jüdische Gemeinde hatte ihre Mitglieder bereits im Vorfeld darum gebeten, keine Gegenproteste bei örtlichen propalästinensischen Demonstrationen zu organisieren. Es gelte, mögliche Konfrontationen zu vermeiden. Auch die Jewish Federation des Großraums Los Angeles warnte vor einem Anstieg antisemitischer Straftaten.
Auch Hussam Ayloush, Direktor des Council on American-Islamic Relations in Los Angeles, verurteilte die Gewalttat. Sie dürfe nun nicht für politische Zwecke missbraucht werden. »Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei der Familie und der jüdischen Gemeinde«, so Ayloush.Auf diesem Gerät weiterlesen
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