Arbeit gilt als Schlüssel zur Integration. Ein CDU-Vorschlag, anerkannte Asylbewerber verpflichtend in gemeinnützige Tätigkeiten einzubinden, wird aktuell diskutiert. FOCUS online sprach mit Geflüchteten über ihre Herausforderungen bei der Jobsuche.
Anfang August berichtete FOCUS online, dass in Deutschland viele Arbeitskräfte fehlen, andererseits aber 587.000 Geflüchtete etwa aus Syrien, Afghanistan und Irak Bürgergeld beziehen. Dabei gelten viele von ihnen als „erwerbsfähig“ und könnten grundsätzlich mindestens drei Stunden am Tag arbeiten gehen.
Als er der Iraner vor viereinhalb Jahren aus „politischen Gründen“ allein nach Deutschland flüchten musste, wollte er hier arbeiten, aber durfte nicht. Ali, der zuletzt in der Hauptstadt Theheran lebte, war in seiner Heimat Physiotherapeut. Doch wenngleich sein Asylantrag schnell genehmigt wurde, erkannten die Behörden seine Berufsqualifikation und Ausbildung nicht an.
Dann wurde er in seinem Deutschkurs auf den Verein „Mitmacher“ aufmerksam, der Geflüchtete dabei unterstützt, ein Ehrenamt zu finden, bei dem sie nicht nur Gutes tun, sondern das auch zu ihren Fähigkeiten passen soll. Geflüchtete sollen dadurch nicht nur eine bedeutende Aufgabe bekommen, sondern zugleich relevante Arbeitserfahrung sammeln, die ihnen bei der späteren Jobsuche helfen soll.
Für die Zukunft hofft er, dass er nach seiner Ausbildung übernommen wird, und nebenbei würde er sich gerne in Hamburg als Karate- oder Selbstverteidigungslehrer selbstständig machen. Aktuell lebt er noch in einer „Fördern-und-Wohnen-Unterkunft“ für Geflüchtete. Doch er träumt von einer eigenen, kleinen Wohnung, sobald sein Einkommen nach der Ausbildung steigt.Merve ist studierte Ernährungsberaterin.
Da es noch eine Weile dauern kann, bis sie wieder in ihrem Beruf arbeiten kann, übt Merve erst einmal eine ehrenamtliche Tätigkeit bei „Mitmacher“ aus. Hier hilft sie bei Beratungsgesprächen, die Geflüchteten helfen sollen, selbst ein Ehrenamt zu finden. Manchmal geht es aber auch um Anträge bei Behörden oder ganz alltägliche Herausforderungen im neuen deutschen Alltag.
Aufgrund des anderen Rechtssystems in Deutschland wurde Sanaa schnell klar, dass sie nicht mehr in ihrem alten Beruf arbeiten kann. Das sei ihr schwergefallen, sagt sie, aber irgendwann habe sie es akzeptiert.
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