10 Millionen US-Dollar sind das Einstiegsgebot bei der Auktion eines riesigen Nashornzuchtprojekts. Viele Vermögende lassen inzwischen große Summen in den Naturschutz fließen, auch Deutsche.
Kapstadt – Sie haben Unsummen in der privaten Wirtschaft verdient. Jetzt stecken private Philanthropen große Beträge in den Naturschutz in Afrika. Der südafrikanische Eigentümer des größten Nashornzuchtprojekts der Welt will seine Farm nun weitergeben: John Hume soll knapp 2000 Breitmaulnashörner auf seiner Ranch „Platinum Rhino“ in Südafrika besitzen - der Einstiegspreis der bis 1. Mai laufenden Auktion wurde auf 10 Millionen US-Dollar angesetzt.
Viele Tier- und Umweltprojekte könnten ohne finanzstarke Privatinvestoren nicht finanziert werden, sagt Richard Vigne, Geschäftsführer der Schule des Wildtierschutzes der African Leadership University in Nairobi. Besonders seit der Corona-Pandemie, die die Zusammenhänge zwischen Mensch, Natur und Klima in den globalen Diskurs gehoben habe, sei ein deutlicher Anstieg von Investitionen privater Philanthropen zu verzeichnen. Unter ihnen befinden sich auch Deutsche.
Auch das Herz des deutschen Ex-Puma-CEOs und aktuellen Chefs der amerikanischen Motorradmarke Harley-Davidson, Jochen Zeitz, schlägt seit vielen Jahren für Afrika. Der 60-Jährige hat Millionen Euro in sein klimaneutrales Öko-Luxusresort Segera gesteckt, ein 50 Hektar großes Naturschutzgebiet im Herzen des kenianischen Safari-Gebiets Laikipia. Segera – wo Zeitz auch ein Privathaus besitzt - ist Sitz der Zeitz-Stiftung, von der Naturschutz-Projekte gefördert werden.
Naturschutzorganisationen und Regierungen allein könnten dies nicht stemmen, sagt Philipp Göltenboth, Afrika-Direktor der Umweltstiftung WWF Deutschland. „Prinzipiell ist es super, dass Privatiers Geld in den Naturschutz investieren“, meint er. „Es ist gut, dass Unterstützung aus verschiedenen Sektoren kommt.“ Das könne unter anderem zu erfolgreichen öffentlich-privaten Partnerschaften führen.
Zu den positiven Beispielen für private Projekte zählten die des britischen Milliardärs Jim Ratcliffe und des Börsenhändlers Paul Tudor Jones aus den USA, sagt Richard Vigne. Jones hatte in den 1990er Jahren begonnen, in Afrika zu investieren. Nach eigenen Angaben hat er durch seine African Community Conservation Foundation und den Malilangwe Trust zur Erhaltung von über zwei Millionen Hektar Land beigetragen.
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