Zwei Gendermediziner der Saar-Uni sind mit dem Gesundheitspreis der Ärzteschaft ausgezeichnet worden. Mit was sich die Gendermedizin beschäftigt.
wurde in diesem Jahr an Prof. Dr. Sandra Iden und Prof. Dr. Frank Kirchhoff verliehen. Beide arbeiten im neuen „Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin“ an der Universität des Saarlandes. Dort wird erforscht, warum sich dieselbe Krankheit bei Frauen und Männern unterschiedlich auswirken kann.Bei einem Herzinfarkt zum Beispiel treten bei Männern generell Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den linken Arm auf.
Die Erforschung dieser geschlechtsspezifischen Unterschiede ist Bestandteil der Gendermedizin. Sie befasst sich zudem damit, bei welchen Erkrankungen unterschiedliche Untersuchungs- und Behandlungsmethoden für Frauen und Männer erforderlich sind, um die Heilungschancen zu optimieren. Bei der Preisverleihung sagte Dr.
Sandra Iden ist Biochemikerin und seit 2020 Lehrstuhlinhaberin für Zell- und Entwicklungsbiologie an der medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes und am Zentrum für Human- und Molekularbiologie. Mit ihrem Team untersucht sie die Kommunikation und Funktion verschiedener Zelltypen in der Haut. Die Wundheilung wird ebenso erforscht wie Hautkrebs.