Die Börsenpreise für Strom in Europa schwanken stark und sind in den vergangenen Wochen sogar teilweise gesunken - obwohl die letzten drei deutschen Atomkraftwerke vom Netz gegangen sind. Verbraucher merken davon nichts. Das hat mehrere Gründe.
. Das Stromangebot europaweit scheint groß genug zu sein, um den fehlenden Atomstrom in Deutschland mehr als auszugleichen. Es gibt außerdem noch die Erneuerbaren, vor allem Wind und Sonne, die weiter kräftig ausgebaut werden sollen. Jetzt fragen sich viele Verbraucher, warum ihr Strom zu Hause immer noch so teuer ist.
Vereinfacht gesagt wären alle Stromversorger und -anbieter pleite, wenn sie einen günstigen Börsenpreis an der European Energy Exchange einfach so an ihre Endkunden in Privathaushalten und Unternehmen weitergeben müssten. Ihr Geschäftsmodell ist es vielmehr, eine geschickte Preispolitik zu betreiben, so dass auch bei einem stark schwankenden Marktpreis an der Börse für sie immer noch genug Gewinn abfällt bei ihren täglichen Stromlieferungen.
Anbieter wie Stadtwerke wählen dafür Lieferverträge mit unterschiedlichen Laufzeiten bei Stromerzeugern, um selbst nicht die höchsten Preise bezahlen zu müssen. Sie können dabei natürlich auch Fehler machen, indem sie künftige günstigere Entwicklungen falsch einschätzen und ihren eigenen Großhandelsstrom zu teuer einkaufen.
Die EEG-Umlage, mit der in der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel der Ausbau der Erneuerbaren Energien von den privaten Stromverbrauchern bezahlt wurde, entfällt zwar inzwischen. Dafür ist jetzt mit weiter steigenden Netzentgelten zu rechnen, die im letzten Jahr schon mit rund 20 Prozent zu Buche schlugen.
Der Stromerzeuger Vattenfall kritisiert, es klinge zwar paradox, aber auch für CO2-neutralen Ökostrom gelte die steigende CO2-Bepreisung: "Im Endeffekt können Sie sich als Ökostromkundin und Ökostromkunde mit ihrer Stromrechnung erst von den CO2-Preisen abkoppeln, wenn die gesamte Stromerzeugung CO2-frei erfolgt."
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