Wie weiter mit dem Leitzins in der Euro-Zone? Es gibt bereits erste Stimmen, die vor einem zu scharfen Kurs warnen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel erteilt Warnungen eine Absage.
Die Gesamtstraffung seit Juli beläuft sich damit auf 400 Basispunkte – was beispiellos ist. Für die Juli-Sitzung hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte als „sehr wahrscheinlich“ bezeichnet. Darüber hinaus hielt sie sich aber sehr bedeckt. Im besonderen Fokus steht schon jetzt die Sitzung im September – nach der Sommerpause der Euro-Notenbanker. Die Meinungen der Euro-Notenbanker driften dabei zunehmend auseinander .
„Wir müssen in hohem Maße datenabhängig bleiben und lieber zu viel als zu wenig tun“, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Schnabel nun am Montag in einer Rede in Luxemburg. „Das Risiko einer Entankerung der Inflationserwartungen und einer schwächeren geldpolitischen Transmission deutet darauf hin, dass es eine Grenze dafür gibt, wie lange die Inflation über unserem 2-Prozent-Ziel bleiben kann.
Schnabel verwies zudem auf eine aktuelle Analyse der Zentralbank der Zentralbanken BIZ, laut der Fehler bei den Inflationsprognosen im Laufe der Zeit stark korrelieren. „Mit anderen Worten: Die Tatsache, dass wir die Inflationspersistenz im vergangenen Jahr unterschätzt haben, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir die Inflation auch heute unterschätzen“, so Schnabel.
EZB-Chefvolkswirt Philip Lane sagte am Montag, dass ein weiterer Schritt nach oben im Juli angemessen erscheine. Mit Blick auf September wollte er sich allerdings nicht festlegen. Die EZB lasse sich bei ihren geldpolitischen Entscheidungen von der Datenlage leiten, sagte Lane anlässlich einer Veranstaltung in Madrid. Der September sei noch weit entfernt.
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