Die Klima-Kleber beschäftigten in Berlin bereits mehr als 34.000 Polizisten, die andernorts fehlten. Der Senat weiß nicht, was die Einsätze kosten.
Am 24. Februar 2022 begann die sogenannte Letzte Generation in Berlin damit, Straßen zu blockieren. Seitdem wurden durch die Aktionen bis zum 5. Oktober dieses Jahres 132 Feuerwehr-Fahrzeuge aufgehalten oder blockiert. Diese Zahl nannte Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe auf eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Antonín Brousek.
Bei den blockierten Fahrzeugen handelte es sich nach Angaben der Feuerwehr vor allem um Rettungswagen. Inzwischen beträgt die Gesamtzeit der Verzögerungen 28 Stunden und 25 Minuten. Wie aus der Antwort auf die parlamentarische Anfrage weiter hervorgeht, waren in diesem Jahr auch insgesamt 34.269 Kräfte der Polizei bis zum 4. Oktober dieses Jahres damit beschäftigt, die Straßen wieder freizumachen. Die Beamten fehlten dann an anderen Orten der Stadt. Sie leisteten insgesamt 283.792 sogenannte Einsatzkräftestunden – mit Stand 4. Oktober. Inzwischen liegt die Zahl nach Angaben der Polizei bei 536.184 Stunden.
Bei den Blockaden ermittelte die Polizei mit Stand vom 4. Oktober 1104 tatverdächtige Personen. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Wiederholungstäter. 588 wurden mehrfach als tatverdächtig erfasst. Bis zum heutigen Tage liegt die Zahl der Tatverdächtigen bei 1328 Personen. Erst am Dienstagmorgen hatten die Klima-Kleber wieder die Berliner Stadtautobahn blockiert. Die Gewerkschaft der Polizei bezeichnete die Letzte Generation danach als kriminelle Vereinigung, „der es nicht um Klimaschutz, sondern reine Selbstdarstellung und Diskreditieren demokratischer Strukturen und Werte geht“.
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