Die ach so schillernde Welt der Broadway-Musicals ist ein dankbares Angriffsziel. Weite Teile von ihr stehen eben nicht nur für große Emotionen und glamouröses Spektakel, sondern ebenso für eine g
Die ach so schillernde Welt der Broadway-Musicals ist ein dankbares Angriffsziel. Weite Teile von ihr stehen eben nicht nur für große Emotionen und glamouröses Spektakel, sondern ebenso für eine gänzlich kommerzialisierte, meist prüde und konservativ angehauchte Konsumkultur, von einigen positiven Ausreißern einmal abgesehen.
Am Beginn dieses Filmmusicals steht eine Warnung: „Dicks: Das Musical“ wurde von zwei Homosexuellen geschrieben, die noch dazu zwei Heterosexuelle spielen. Eine solche Warnung ist sinnvoll, um die Hetero-Drag-Nummer im Zentrum des Films zu etablieren und zu rahmen. Zugleich bietet sie einen Vorgeschmack auf den eher pseudo-provokanten humoristischen Tonfall, bei dem man sich wiederholt fragt, wann queeres Kino eigentlich so müde und kalkulierbar geworden ist.
Bombast und kunstvolle Choreografien gibt es kaum zu sehen – höchstens eine skurrile Low-Budget-Version davon. Larry Charles inszeniert die Tanz- und Gesangsnummern in reduzierten Kulissen und mit überschaubarem Personal. In der Tat wäre es wohl höchst unterhaltsam, einmal ein Musical auf die Leinwand zu bringen, das konsequent vom Unperfekten, Spärlichen, vom Austesten oder gar bewussten Scheitern lebt.
Josh Sharp und Aaron Jackson spielen all das mit ausgestellter Künstlichkeit, überbetonten Ausdrücken und Grimassen. Wo ihre vorgeführte Männlichkeit im Alltag die Selbstdisziplinierung sucht, wählen sie das Überdrehte, nervös Entfesselte als Kontrast. Doch auch hier zeigt sich eine ernüchternde Inkonsequenz, die gefühlt nur bis zum Naheliegendsten denkt.
Indonesia Berita Terbaru, Indonesia Berita utama
Similar News:Anda juga dapat membaca berita serupa dengan ini yang kami kumpulkan dari sumber berita lain.
Die Filmstarts-Kritik zu Die UnsichtbarenWenig scheint so beliebt wie Geschichten rund um echte Verbrechen. Wohl jede renommierte Tageszeitung hat in den vergangenen Jahren in einem Artikel versucht, „dem Hype auf den Grund zu gehen“. So
Baca lebih lajut »
Die Filmstarts-Kritik zu I Saw The TV Glow„The Pink Opaque“ ist eine 1985 in den USA erschienenen Compilation der schottischen Dream-Pop-Band Cocteau Twins. Darauf ist etwas zu hören, was im Angebot der amerikanischen College-Rock-Radios
Baca lebih lajut »
Die Filmstarts-Kritik zu Bob Marley: One LoveNachdem es in „King Richard“ noch um einen Mann ging, der seine Töchter Venus und Serena entgegen aller Widerstände zu den wohl besten Tennisspielerinnen aller Zeiten formte, porträtiert Reinaldo
Baca lebih lajut »
Die Filmstarts-Kritik zu Wunderland - Vom Kindheitstraum zum WelterfolgDie Dokumentation „Wunderland – Vom Kindheitstraum zum Welterfolg“ führt Kinobesucher aller Altersstufen in das in der Hamburger Speicherstadt angesiedelte Miniatur Wunderland – die mit einer komb
Baca lebih lajut »
Die Filmstarts-Kritik zu Small Things Like TheseNach dem Welterfolg von „Oppenheimer“ samt Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller ist der Berlinale-Eröffnungsfilm „Small Things Like These“ für Cillian Murphy sowas wie die Antithese zu Chr
Baca lebih lajut »
Die Filmstarts-Kritik zu FavoritenDer Wiener Bezirk Favoriten gilt als die gefährlichste Ecke der österreichischen Hauptstadt. Sowohl die Boulevardpresse als auch die rechte bis ganz rechte österreichische Politik sorgen sich so r
Baca lebih lajut »