Kaum jemand anderes inszeniert mit einer solchen Präzision wie David Fincher. Der zunächst mit Werbespots bekanntgewordene Meisterregisseur („Fight Club“) ist schließlich berühmt(-berüchtigt) dafür, mehr als ein Dutzend Takes jeder Szene zu drehen, u.
Der Killer wartet auf den Auftrag, bei dem alles schiefgehen wird.
Der Killer hat einen Job in Paris zu erledigen. Eine halbe Ewigkeit harrt er in einem leerstehenden WeWork-Büro aus und folgt tagtäglich immer wieder derselben Routine, während er darauf wartet, dass sich sein Opfer endlich blicken lässt. Als der offenbar sehr wohlhabende Mann eines Nachts endlich das observierte Luxus-Penthouse aufsucht, ist der Moment gekommen.
Als er in sein Domizil in der Dominikanischen Republik zurückkehrt, muss er feststellen, dass sein Fehler ihn verfolgt – und die einzige Person verletzt hat, die ihm etwas bedeutet. Also packt der Killer erneut seine Sachen und macht sich auf den Weg in die USA, um sich die Verantwortlichen vorzuknöpfen. Damit wirft er eine seiner eisernen Regeln über Bord, dass Jobs niemals persönlich sein dürfen.
Fincher lässt uns die Monotonie der Tätigkeit des Killers gleich zu Beginn spüren – das Warten auf den richtigen Moment, das Beobachten über Tage hinweg. Konsequenterweise ist Fassbenders Auftragsmörder nicht der Wiedergänger vons eiskaltem Engel – auch wenn er ebenfalls meist eine Kopfbedeckung trägt.