Der Deutsche Fußball-Bund hat mit Bestürzung auf den Tod eines 15 Jahre alten Jugendspielers nach einem gewalttätigen Angriff durch einen Gegenspieler reagiert. „Die furchtbare Gewalttat bei einem internationalen Jugendturnier in Frankfurt schockiert den Fußball in Deutschland. In diesen Stunden richten sich unsere Gedanken und Gebete an den 15 Jahre alten Fußballer und seine Familie. Wir müssen wieder lernen, anständig - und das heißt zuallererst gewaltfrei - miteinander umzugehen“, sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Der junge Fußballer des JFC Berlin war nach einem Angriff durch einen 16 Jahre alten Akteur des französischen Clubs FC Metz bei einem Turnier am Sonntag in Frankfurt/Main zunächst für hirntot erklärt worden. Am Mittwoch teilten die Staatsanwaltschaft und Polizei Frankfurt mit, der Jugendliche sei „im Laufe des heutigen Tages an den Folgen seiner schweren Hirnverletzungen im Krankenhaus verstorben“.
Zimmermann betonte in seinem Statement das Engagement des DFB zur Gewaltprävention. „Wir haben ein gesellschaftliches Problem in Umgang, Respekt und Verhalten. Das zeigt sich nicht zuletzt im Fußball. Der DFB und seine Landesverbände sind bestrebt, durch zahlreiche präventive Maßnahmen, die Anzahl von Gewaltvorfällen einzudämmen.
Nach Angaben des DFB ist die Zahl von gewalttätigen Übergriffen gemessen an der Gesamtzahl von Spielen allerdings gering. 2021/22 seien 911 Partien abgebrochen worden, zudem nicht alle wegen physischer Gewalt. Das entspreche 0,075 Prozent der insgesamt durchgeführten Spiele.
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