Geboren in der kleinen Warburger Ortschaft Nörde, stirbt vor 250 Jahren in Münster eine Architekten-Legende.
Nörde/Münster. Roter Backstein, gelber Baumberger Sandstein, leuchtend weiße Sprossenfenster, elegant abgerundete Ecken: Unter dem Begriff „Westfälische Sinfonie“ bewundern Kunsthistoriker seine Architektenkunst. An diesem Samstag vor 250 Jahren starb Johann Conrad Schlaun, der berühmte Sohn des Nörder Amtmanns Heinrich Schlaun, mit 78 Jahren in Münster.
Einem Münchner Architekten schenkt, weil er größer denkt, der Fürstbischof das Vertrauen. Ein gradliniger Westfale? „Dann eben nicht“, steckt Schlaun im Gespräch von Hagens zurück, geht und übernimmt die Bauleitung von Schloss Nordkirchen, das später „Westfälisches Versailles“ genannt werden wird. Ein gradliniger Westfale? „Nicht im Sinne von eingeengt“, sagt von Hagen. Denn Schlaun sei äußerst lernbereit gewesen.
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