In Mexiko wird erstmals eine Frau Präsidentin des lateinamerikanisches Landes. Das sollte der Demokratie großen Fortschritt verleihen, meint Klaus Ehringfeld.
Wenn man sich in diesen Zeiten in Lateinamerika umschaut, dann könnte man schon den Glauben an Vernunft, Fortschritt und vor allem die Demokratie verlieren.
Ein ultrarechter Anarchokapitalist droht, das Präsidentenamt in Argentinien zu erobern, Ecuador ist im Griff der Drogenkartelle, Peru unregierbar, in Chile dreht die Rechte das Narrativ des Pinochet-Putsches von 1973 gerade um. Die Liste lässt sich fortführen. Da klammert man sich nur allzu gerne an eine Nachricht, die aus Mexiko kommt. Dabei ist der Staat ja auch kein Hort von Modernität, sondern eher von Machismo und Frauenfeindlichkeit.
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