Das PlayDate im Hardware-Test – Überzeugt der kleine gelbe Handheld mit der mechanischen Kurbel? Playdate Review
Hardware-TestPanic Inc. wurde 1997 im US-amerikanischen Portland gegründet und fokussierte sich zunächst auf die Softwareentwicklung. Dabei konnte das Entwicklerteam mehrere Apple Design Awards für Apps wie Transmit und Coda einheimsen. Das erste Videospiel mit dem Namen Firewatch wurde aber erst 2016 veröffentlicht – und spätestens mit Untitled Goose Game aus dem Jahr 2019 ist die Firma vielen Spielenden ein Begriff.
Ebenfalls 2019 hat Panic Inc. jedoch unerwartet das knallig-gelbe Playdate vorgestellt. Nachdem der kleine Handheld allerdings mehrmals unter anderem wegen der COVID-19-Pandemie mit seiner Chip-Produktionsknappheit sowie Problemen mit den verbauten Akkus verschoben werden musste, habe ich meine Bestellung vom Juli 2021 erst vor wenigen Tagen endlich erhalten. Die Vorfreude war also durchaus groß.
Neben dem Steuerkreuz, den A- und B-Tasten sowie einer Menü- und einer Stand-by-Taste stellt eine Kurbel als weiteres Bedienelement das größte Alleinstellungsmerkmal dar. Damit lässt sich nicht nur durch das Menü navigieren, auch viele Spiele nutzen die Kurbel sinnvoll. Die Spiele sind dabei an eine Season geknüpft – beim Kauf eines Playdates ist die erste Season mit 24 Spielen inbegriffen.
Der schlicht aussehende Puzzle-Platformer Omaze hat es wiederum in sich. Mit der Kurbel muss eine kleine Murmel durch verschiede Bereiche geführt werden. Dabei kann man der Hebel im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, um Hindernisse zu überwinden. Häufig muss gleichzeitig auch die A- oder B-Taste gedrückt werden, um die Murmel in andere Spielbereiche zu bringen oder die Laufrichtung der Hindernisse zu ändern, um nicht von vorne beginnen zu müssen.
Wer sich für ein Playdate interessiert, muss sich darauf einstellen, vergleichsweise tief in die eigene Tasche zu greifen. Rund 180 US-Dollar kostet der Handheld. Dafür erhält man aber auch den angesprochenen Season Pass mit 24 Spielen. Eine passende magnetische Schutzhülle kostet zusätzliche 29 US-Dollar. Mit Versand nach Deutschland landete ich inklusive Zoll und sonstigen Gebühren insgesamt bei fast 270 US-Dollar.