Vor dem Dolby Theatre in Hollywood liegt der champagnerfarbene Teppich bereit. Für die Oscar-Gala laufen sich die deutschen Anwärter beim traditionellen
Bis zuletzt ist das Team von „Im Westen nichts Neues“ in Hollywood auf Trab. Wenige Stunden vor der Oscar-Nacht wurde am Samstag auf dem traditionellen Empfang der deutschen Anwärter in der historischen Villa Aurora mit Hunderten Gästen gefeiert. „Ich kann es immer noch nicht packen“, sagte Daniel Brühl , der den Antikriegsfilm nach der Vorlage des Romans von Erich Maria Remarque mitproduzierte und darin einen deutschen Politiker spielt.
Hauptdarsteller Kammerer ist noch recht gelassen. „Einfach ruhig bleiben, noch was Gutes essen, bevor es losgeht“, ist sein Plan für Sonntag- „und es einfach genießen“. Erwartungen habe er keine, sagt Schuch . „Wir haben doch schon alles gewonnen, mit so wahnsinnig vielen Nominierungen“. Kulturstaatsministerin Claudia Roth verwies bei dem Event auf die historische Bedeutung der Villa, in der einst der Schriftsteller Lion Feuchtwanger nach der Emigration aus Nazi-Deutschland mit seiner Familie lebte. Los Angeles wurde zum Zufluchtsort für viele Exilanten, auch für Remarque, dessen Buch nach der Machtübernahme Adolf Hitlers verboten und 1933 bei der Bücherverbrennung vernichtet wurde.
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