Während Corona in der Bevölkerung immer weiter in den Hintergrund rückt, ist die Pandemie für Film- und Fernsehmacher noch präsent. Produktionen stehen auf wackeligen Beinen, langfristige Lösungen sind nicht in Sicht. Nun läuft die staatliche Hilfe aus.
Es hat ein bisschen den Anschein, als würde die Corona-Pandemie längst vorüber sein. Landauf und landab sind Regelungen zum Schutz der Bevölkerung ausgelaufen, aktuelle Infektionszahlen sind nur noch selten Teil der Nachrichten und Karl Lauterbach sitzt gar nicht mehr so oft bei"Markus Lanz". Doch während die Pandemie in der öffentlichen Wahrnehmung eine immer kleinere Rolle spielt, sieht das in der Film- und Fernsehbranche gänzlich anders aus.
Und es sieht aktuell nicht danach aus, als würde es bei den Versicherern auf absehbare Zeit zu einem Umdenken kommen - im Gegenteil."Einige fangen an, in den AGB auch weitere Infektionskrankheiten von der Versicherung auszuschließen", sagt Björn Böhning von der Produzentenallianz. Das wolle man nicht hinnehmen, sagt der Geschäftsführer und kündigt eine rechtliche Prüfung dieser Vorgehensweise an.
Seit fast drei Monaten gibt es nun aber schon kein Geld mehr aus diesem Topf für TV-Macherinnen- und Macher. Schlagzeilen über etwaige Produktionsausfälle sind seither ausgeblieben.
Und eine Sprecherin von RTL Deutschland teilt auf Anfrage mit:"RTL Deutschland wird wie vor der Einführung des Ausfallfonds vorgehen und bis auf weiteres jeweils nach Einzelfallprüfung einen signifikanten Anteil der unvermeidbaren Mehrkosten durch coronabedingte Drehabbrüche, Unterbrechungen und Verschiebungen übernehmen." Eine Fortführung insbesondere des Ausfallfonds II hält man aber auch in Köln für sinnvoll.
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