Das Bundeswirtschaftsministerium hat am Morgen einen Notfallplan für die Gasversorgung ausgerufen. Die Versorgung sei aber gewährleistet. Habeck Frühwarnstufe
Die Lage bei der Gasversorgung hat sich zugespitzt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat am Morgen einen Notfallplan für die Gasversorgung ausgerufen. Die Versorgung sei gewährleistet. Jetzt soll aber ein Krisenstab täglich tagen.
Als der deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwochmorgen Deutschland erklärt, dass es jetzt ernst wird bei der Gasversorgung, hat er nur eine Viertelstunde Zeit. Seine Auftritte haben in der letzten Zeit etwas Atemloses. Das immerhin spiegelt den Ernst der Lage. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat an diesem Tag die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Dies diene der Vorsorge. Die Versorgungssicherheit sei weiter gewährleistet. Dem Krisenstab, der im Ministerium tagen wird, gehören mit Mitarbeiter der Bundesnetzagentur und der Fernnetzbetreiber an.
Der „Notfallplan Gas“ basiert auf einer sogenannten europäischen SOS-Verordnung für Krisensituationen. Es gibt drei Eskalationsstufen – die jetzt ausgerufene Frühwarnstufe, die Alarmstufe und die Notfallstufe. Die letzte Stufe gibt Handlungsszenarien vor für den Fall, dass eine dauerhafte Verschlechterung der Versorgungssituation eintritt. „Erst dann greift der Staat ein und regelt die Gasflüsse“, sagte Habeck.
Nichtsdestotrotz sollen auch die Bürger in der jetzigen Lage etwas beitragen. Der Bundeswirtschaftsminister ruft auch private Verbraucher zum Energiesparen auf. „Jede Kilowattstunde, die eingespart wird, ist ein Beitrag“, sagte Habeck.