Das saudische Regime soll gezielt Autor*innen der Enzyklopädie rekrutiert haben, um Inhalte zu beeinflussen. Wikimedia weist die Vorwürfe zurück.
BERLIN taz | Saudi-Arabien soll Wikipedia-Autor*innen als Agent*innen rekrutiert und auf diese Weise die Plattform „infiltriert“ haben, um Inhalte kontrollieren zu können. Zudem wurden zwei offenbar unabhängige saudische Wikipedia-Administratoren zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Das geht aus einer Recherche hervor, die zwei Rechtsorganisationen am Donnerstag veröffentlichten.
Administrator*innen bei Wikipedia sind Ehrenamtliche, die im Vergleich zu den ebenfalls ehrenamtlichen einfachen Autor*innen zusätzliche Rechte haben. Ein Administrator kann beispielsweise Autor*innen sperren und entsperren oder einen Artikel schützen, sodass ihn niemand mehr bearbeiten kann.
Smex setzt sich von Beirut aus für digitale Rechte in der arabischen Welt ein. Für die Recherche arbeitete die Organisation mit Democracy for the Arab World Now zusammen. Die Organisation sitzt in Washington und war unter anderem von dem 2018 ermordeten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi gegründet worden.
Ein Wikimedia-Sprecher erklärte nun: „In unserer Untersuchung gab es keinen Hinweis auf Saudis, die unter dem Einfluss der saudischen Regierung handeln.“ Die Recherche von Smex und Dawn enthalte Ungenauigkeiten. „Wir wissen nicht, wo sich diese Freiwilligen aufhalten, aber die Sperrung von Freiwilligen, die möglicherweise aus Saudi-Arabien stammen, war Teil einer viel umfassenderen Aktion, bei der 16 Redakteur*innen in der gesamten Mena-Region gesperrt wurden.
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