Die Einheiten der autonomen Kaukasusregion Bergkarabach wollen ihren Widerstand gegen die aserbaidschanischen Truppen offenbar aufgeben. Im Gegenzug könnte Baku seine Militäroperation beenden.
Luftaufnahme des aserbaidschanischen Militärs, das die Zerstörung einer armenischen Stellung zeigen sollAserbaidschans militärisches Vorgehen in der mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnten Region Bergkarabach könnte kurz nach seinem Beginn zu einem vorläufigen Ende kommen. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax und der armenische Sneder Sputnik Armenia berichten, wurde eine Feuerpause vereinbart.
Die Armenier in Bergkarabach hätten der Forderung Aserbaidschans zugestimmt, die Kämpfe zu beenden und ihre Waffen abzugeben, hieß es., nach eigenen Angaben mit dem Ziel, die »verfassungsmäßige Ordnung« wiederherzustellen. Die Vereinten Nationen betrachten Bergkarabach als Teil des aserbaidschanischen Staatsgebiets. Die dort regierende de facto selbstständige »Republik Arzach« wird dagegen nicht international anerkannt, auch von Armenien nicht.
Der Beschuss Bergkarabachs und insbesondere der Regionalhauptstadt Stepanakert hatte bis in die Morgenstunden angedauert. Gegham Stepanyan, Ombudsmann für Menschenrechte in Bergkarabach, bezifferte die Zahl der Toten seit Beginn der Gefechte auf 27, mehr als 200 weitere Menschen sollen demnach verletzt worden sein. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
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