Behandelnder Chefarzt erklärt, wie Totenkopf-Pille die 13-Jährige tötete
Dr. Sven Armbrust , Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum in Neubrandenburg, war ihr behandelnder Arzt. Mit BILD sprach er über die schockierenden Auswirkungen der Totenkopf-Pille „Blue Punisher“ und wie eine fatale Kettenreaktion das Gehirn der„Sie kam in einem sehr schlechten Zustand zu uns. Da sie Atemversagen hatte, wurde sie direkt intubiert und mit einer Maschine beatmet“, erinnert sich Dr. Armbrust.
Dr. med. Sven Armbrust Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum behandelte die drei Mädchen, die die gefährliche Drogen-Pille „Blue Punisher“ genommen hattenIm Gehirn kam es laut Dr. Armbrust zum Anwachsen von schlechten Stoffwechselprodukten, was die Zellen dort schwerst beschädigte. Trotz aller intensivmedizinischen Maßnahmen starb das Gehirn komplett ab.
Der Mediziner erklärt weiter, dass die Zellen dabei massiv Energie verbrauchen, also Sauerstoff und Zucker. Wenn nicht genug Energie nachkommt, schalten die Zellen im Hirn auf den Not-Modus. Sie ziehen sich dann aus sich selbst heraus diese Stoffe. Für eine kurze Zeit kann das funktionieren, doch irgendwann kommt es zum Hirntod.
Dr. Armbrust ist seit Jahrzehnten als Mediziner auf der Kinderintensivstation tätig: „Ich habe viele schwer erkrankte Kinder gesehen. Mit viel Leid. Ich kenne das. Aber das jetzt hat eine andere Qualität. Auf einen Schlag drei Patienten, eine davon tot. Das ist so unnötig und das berührt uns alle hier sehr.“
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