Wer aus Prinzip «Made ich China» verschmäht, kann heute kein neues Motorrad mehr kaufen, an dem keine Teile chinesischer Produktion verbaut sind. Wir erklären am Beispiel der 125er, warum das so ist.
Es gab in der Motorradhistorie während zweier Dekaden neben den Herstellern so genannte Konfektionäre. Diese Kleinhersteller, Manufakturen oder Handwerksbetriebe bauten ihre Motorräder aus zugekauften Komponenten. Einen Boom erlebten diese Kleinkonfektionäre in den 1920er Jahren, als unzählige Kleinbetriebe mit eingekauften Motoren und weiteren Zutaten ihre Motorräder bauten.
Das Geschäftsmodell des Motorrad-Konfektionärs erlebt derzeit in veränderter Form seine Wiederbelebung in China. Längst haben wir zur Kenntnis genommen, dass China die Werkbank der Welt ist: im Zuge der Globalisierung und mit einer stufenweisen Reform der kommunistischen Wirtschaftsordnung wurde ein grosser Teil der industriellen Produktion von den westlichen Staaten nach China verlegt.
Die ursprünglich italienische Marke KL gab es schon in den 80er Jahren. Unter diesem Namen wurden zu Enduros umgebaute Motocross-Maschinen der Marke Kawasaki vertrieben. Einer der damaligen Inhaber, der Italiener Cesare Galli, hat nun diese Marke wiederbelebt, um unter dem Label KL Roller und Motorräder zu verkaufen. Gebaut werden diese in China.
Für Cesare Galli ist KL nicht die erste Zusammenarbeit mit chinesischen Herstellern. Mit seiner 2002 gegründeten Firma Pelpi International importierte er die taiwanesischen Roller und Quads der Marken Aeon und Oveer, bevor er die italienische Traditionsmarke F. B. Mondial reaktivierte. F. B. steht für Fratelli Boselli, Gebrüder Boselli.
Das tönt nun so, als dass man vom europäischen Schreibtisch aus in China Motorräder bestellen könnte, doch dem ist nicht so. Die Auspuffanlage der Mondial SMX, die auch an die KL angebaut wird, hat Pelpi in Italien entwickelt, wo auch die EU-Homologation abgewickelt wurde. Gallis Firma Pelpi International ist in China mit 15 Angestellten präsent, davon zwei Italiener, die mit dem Mutterhaus in Arosio/Italien praktisch täglich mit Videokonferenzen in Kontakt stehen.
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